Tag der offenen Schützenhäuser
Der Dachverband der Schützen, der Schweizerische Schiesssportverband (SSV), feiert das 200-jährige Jubiläum. Er hat seine Vereine aufgerufen, dieses Jubiläum publik zu machen und zu diesem Zweck die Türen der Schützenhäuser für die interessierte Bevölkerung zu öffnen.
Präsentation des Schiesssportes ausserhalb der Schützenfamilie
Mit der Öffnung der Türen der Schützenhäuser wollen die Schützenvereine der Bevölkerung zeigen, dass in diesen Sportstätten hochstehender Sport betrieben wird. Bei den ersten Erläuterungen in den Schiessständen wurden die Besucher über die Sicherheitsthemen im Schiesssport und die Grundzüge des sportlichen Schiessens informiert. Die Besucherinnen und Besucher staunten, mit welcher Präzision der Ablauf bis zum effektiven Auslösen des Schusses durchgeführt werden muss. Sie konnten selbst erfahren, dass schon ein kleiner Fehler auf der Scheibe fatale Folgen hat.
Limitierter Jubiläumspin 200 Jahre SSV als Auszeichnung
Die Vereine haben den Besuchern ermöglicht, sich bei einem kleinen Wettkampf mit Gleichgesinnten zu messen. Als Auszeichnung konnte den Schützinnen und Schützen der limitierte Jubiläumspin des SSV abgegeben werden.
Vater mit Söhnen und deren Freunde
Während die Gewehrvereine für Jugendliche ab 15 Jahren den vordienstlichen Jungschützenkurs mit den von der Armee zur Verfügung gestellten Sportgeräten anbieten können, fehlt ein solches Angebot bei den Pistolenschützenvereinen. Es war deshalb schön zu beobachten, wie ein Vater mit seinen Söhnen und deren Freund sich dem Wettkampf stellten. Während der Vater von Anfang an ausgezeichnet schoss, wollten sich die Jugendlichen nochmals versuchen. Obwohl nicht vorgesehen, hat der Verantwortliche diesen Nachwuchsschützen den «Nachdoppel», wie die Wiederholung eines Programms im Schiesswesen genannt wird, erlaubt. Alle drei Schützen waren begeistert, dass sie schon beim zweiten Mal eine Resultatsteigerung erreichen konnten. Auf Grund dieses Fortschritts konnte das Interesse an einem Nachwuchskurs geweckt werden.
Akzeptanz bei den Nachbarn
Die Schützenvereine sind sich bewusst, dass ihr Sport Lärm verursacht, welcher die Nachbarschaft stören kann. Mit den offenen Schützenhäusern wollen sie zeigen, dass in den Schützenhäusern nicht nur das militärische, sondern vielmehr das sportliche Schiessen gepflegt wird. Wenn das Schiessen auch in der Nachbarschaft als Sport wahrgenommen und akzeptiert wird, können schon viele Probleme gelöst werden.
Peter K. Rüegg, TKSV
Abt. Kommunikation